Prävention
Damit die Einsatzkräfte einschätzen können, welche Gefahren im psychischen und physischen Bereich nach belastenden Einsätzen auftreten können, müssen sie in ihrer Aus- und Weiterbildung speziell geschult und darauf vorbereitet werden. Ziel unserer Schulungs- und Fortbildungsangebote ist es, die Helfer über die Auswirkungen von Einsatzstress und traumatischen Stress zu informieren und ihnen die wichtigsten Handlungsweisungen zur „psychischen ersten Hilfe“ zu vermitteln.
Dabei ist der Grundsatz „Um eine Gefahr zu bannen, muss man sie erkennen“ leitender Gedanke. So werden auch das Wissen über das Risiko einer Traumatisierung, potenzielle Auslöser sowie Auswirkungen (Symptome) von außergewöhnlichen Belastungen als Teil der Bewältigung verstanden und entsprechend vermittelt.
Spezielle Angebote:
- Abendveranstaltung (Informationen zur Nachsorge und Stressbewältigung) für freiwillige Feuerwehren
- Fortbildungsthemen für die Wachen der Polizei (Stressbewältigung nach belastenden Ereignissen u.a.)
- Schulungs- und Beratungsmaßnahmen für Führungskräfte
- Fachvorträge zum Thema psychische Traumatisierung von Einsatzkräften, Stressbewältigung und ähnliche Inhalte
Zwar können solche Maßnahmen ein belastendes Ereignis und eine potenzielle Traumatisierung nicht verhindern, wohl aber die Stressbelastung reduzieren bzw. einer ernsthaften Erkrankung vorbeugen. Dadurch werden sowohl kurzfristig als auch langfristig die Arbeitsfähigkeit und Motivation stabilisiert und die Belastbarkeit für zukünftige Einsätze erhöht.
Besonderer Hinweis:
Die Feuerwehrunfallkasse (FUK) bietet in Zusammenarbeit mit dem ENT-Brandenburg jährlich im September und Oktober Tagesseminare zum Thema Stressbewältigung nach belastenden Ereignissen an. Diese sind für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren kostenfrei. Anmeldungen erfolgen direkt über die FUK. Bei Interesse können Sie auch gerne mit uns Kontakt aufnehmen. Wir können Sie näher über diese Tagesseminare informieren und anmelden.