BER – eine neue Herausforderung für das Einsatz NachsorgeTeam Brandenburg

ENT-Mitglieder besichtigen ein Einsatzgerät der Flughafenfeuerwehr BER. Bild: Jürgen Wildemann
Seit mittlerweile 9 Jahren wartet der neue „Flughafen Berlin-Brandenburg“ (FBB) in Schönefeld auf seine Eröffnung. Am 31.Oktober 2020 soll es nun soweit sein!
Was passiert dort gerade? Wie ist der Stand der Dinge? Und was hat das ENT-BB mit dem neuen Flughafen zu tun?
Auf Einladung der BER-Notfallmanagerin Saskia Schuchardt machten sich am Morgen des 04. August 2020 neun Mitglieder des ENT Brandenburg auf den Weg nach Schönefeld. BER steht für die zukünftige internationale Kennung des neuen Flughafens der Hauptstadtregion.
Durch die zukünftige Schließung des Flughafens Tegel (TXL) verlagert sich der gesamte Flugverkehr von Berlin in das Land Brandenburg. Das bedeutet zugleich, dass ein neuer Schwerpunkt der psychosozialen Begleitung von Einsatzkräften für das ENT Brandenburg entsteht.
Einleitend vermittelten Frau Schuchardt und die beiden Kollegen Andre´ Worm (Leiter Einsatzbetrieb) und Oliver Nopper (SG-Ltr. Einsatz und Organisation) der Flughafenfeuerwehr einen inhaltlichen Überblick zu den relevanten Aufgaben:
Wie funktioniert das Notfallmanagement im Einsatzgeschehen? Wie baut sich die Flughafenfeuerwehr auf und wie ist sie mit den anderen Komponenten des Airports verbunden? Wo befinden sich die drei Feuerwehr-Stützpunkte, von denen aus nach internationalen Standards jeder Punkt des BER innerhalb von 180 sec durch die ersten Brandbekämpfer erreicht werden muss? Welche technischen Voraussetzungen stehen den Kamerad*innen im Einsatz zur Verfügung?
Der Einladung, das riesige Gelände und die einzelnen Feuerwehr-Stützpunkte einmal selbst kennen zu lernen, zu sehen, wo die Kameraden der Wehr an ausgedienten Flugzeugen und speziellen Modellen üben, welche Technik wo zur Verfügung steht, entsprachen die ENT-Kolleg*innen gern.
Nach einem ausführlichen Sicherheitscheck standen die Gäste bald voll Respekt vor einem riesigen Flugfeldlöschfahrzeug, sogar mit dem Angebot, sich einmal hineinzu-setzen und lauschten mit Interesse den Vor-Ort-Erläuterungen zur hochmodernen Einsatztechnik. Die ebenso gezeigten Räumlichkeiten der Notfallzentrale wurden erst wenige Stunden zuvor ihrer Bestimmung übergeben.
Mit einem dankbaren Gefühl, dass man die Möglichkeit bekommen hatte, sich persönlich sowie die jeweils andere Arbeitsweise kennengelernt zu haben, verabschiedeten sich alle nach vier sehr interessanten Stunden voneinander.
Obwohl alle Beteiligen dieser Begegnung hoffen, dass es nie zu einem ernsthaften Unglück auf den Flughafengelände kommen wird, steht das ENT allen dort arbeitenden Einsatzkräften vor allem präventiv zur Seite und unterstützt nach einem Ernstfall beim Umgang mit den belastenden Eindrücken und Erfahrungen.
Von Peter Frank (ENT-Mitglied)